Wie investieren Frauen?
Internationale Statistiken sagen, dass Frauen länger leben als Männer, dabei sind ihre Löhne niedriger. Hinzu kommt, dass die meisten Vertreterinnen des zarten Geschlechts ihre berufliche Laufbahn unterbrechen, um Kinder zu gebären und großzuziehen, was sich ebenfalls oft negativ auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Aus diesem Grund sind die von Frauen getätigten Investitionen eine alternative Möglichkeit, ihre Zukunft und finanzielle Sicherheit am Ende ihrer Karriere zu sichern.
Leider bewahren 71% der Frauen auf der ganzen Welt ihre Ersparnisse immer noch in bar auf und nur 9% glauben, dass sie die Männer im Börsenspiel übertreffen können.
Laut Daten von Warwick Business School übersteigt die Rendite der Investitionen von Frauen den jährlichen FTSE 100-Index um 1,94% (dieser Index basiert auf den TOP 100 Unternehmen mit maximaler Kapitalisierung, die an der Londoner Börse kotiert werden), während sie bei Männern nur um 0,14% höher liegt. Mit anderen Worten ist die durchschnittliche Rendite der Investitionen von Frauen höher als die durchschnittliche Rendite von 100 britischen Börsenunternehmen mit der höchsten Kapitalisierung!
Eine Studie von Fidelity Investments zeigt, dass die Portfolios von Frauen 0,4% mehr Gewinn abwerfen als die von Männern. Diese Fakten brechen das Klischee auf, dass Investitionen eine Männersache sind. Was ist die Besonderheit der Investitionsstrategie von Frauen?
1. Frauen investieren, um Gewinn zu erzielen. Männer gehen oft Risiken aus dem Selbstbehauptungstrieb ein, deshalb entscheiden sie sich für instabile, aber potenziell hoch profitable Projekte, um kurzfristig Geld zu verdienen.
2. Frauen sind nicht risikoanfällig. Die Vertreterinnen des zarten Geschlechts entscheiden sich dagegen eher für ausgewogene langfristige Anlagestrategien. Mit dem Ziel, an Dividenden für die Ausbildung des Kindes zu verdienen, wählen die Frauen Aktien eines zuverlässigen Unternehmens und halten sie mehrere Jahre lang, ohne auf kurzfristige Marktvolatilität und Wertschwankungen zu achten. Vielleicht sind gerade deshalb 91% der Risikokapitalgeber Männer.
3. Laut den Daten von Analysten der Universität von Kalifornien in Berkeley in dem Artikel "Boys Will Be Boys" handeln Männer 45% häufiger als Frauen. Offenbar reagieren Männer aktiver auf Veränderungen auf dem Markt, deshalb neigen sie eher dazu, Geschäfte zu tätigen.
4. Männer sind selbstsicherer als Frauen. Zwei Drittel der Männer (68%) und die Hälfte der Frauen (52%) schätzen ihre Investitionsfähigkeiten positiv ein. Solche Daten wurden im Laufe der Studie "U.S. Trust insights on wealth and worth» ermittelt. In Kombination mit den oben beschriebenen Verhaltensfaktoren kann sich das Selbstvertrauen des starken Geschlechts leicht in Selbstüberschätzung verwandeln, was zum impulsiven Handel und zur Verringerung der Endrendite des Investitionsportfolios führt.
Heute liegt der Anteil der weiblichen Investoren im Projekt "Duyunov-Motoren" bei etwa 10%. Wir hoffen, dass dieser Wert mit der Zeit größer wird: Das Projekt nähert sich dem erfolgreichen Abschluss, was bedeutet, dass die Investitionsrisiken von Tag zu Tag geringer werden.
Trotz geringer Investitionstätigkeit besitzen Frauen 40% des Weltvermögens (laut Bericht Credit Suisse 2018), und dieser Faktor könnte schon bald Kräfteverhältnisse auf dem Investitionsmarkt verändern.